

Unseren Kängurus lief diese Woche ein leichter Schauer über den Rücken, als sie unser Schulgebäude betraten. Irgendetwas war anders. Im Schulhaus trieben sich lauter kleine Geister herum, die überall Gruselstimmung verbreiteten. Unter dem Dach mussten die kleinen Geister schwierige Rätsel lösen oder mit Backpulver und Essig experimentieren. Vorher machten sie sich natürlich fein und putzten sich als Geister so richtig heraus. Nebenan im Legoraum spukte es tüchtig: Die Legosteine flogen durch die Luft und plötzlich entstanden gruselige Legogebilde. In unserem Ideenreich geisterten unseren Ferienkindern viele Wörter durch den Kopf, die sie im Laufe des Tages zu einer Geschichte verbanden. Ganz nebenbei druckten sie auf coole Geistergesichter auch noch ihre Hände. Während der ganzen Woche zog ein herrlicher Duft durch unser Schulhaus. Waren das etwa die Küchengeister? Fleißig wurde in der Küche abgewogen, gerührt, dekoriert und natürlich auch genascht. Der Puderzucker verzierte nicht nur die Plätzchen, sondern auch die kleinen Geisterschnuten. In unserem Kunstraum waren die Zipfelmonster los. Fleißig wurde geschnitten und geklebt, bis die Monster so richtig gruselig und witzig aussahen. Das war viel Arbeit, die sich gelohnt hat. In unserem Sportraum waren wir richtig aktiv und flogen unserem Obergeist so manches Mal um die Ohren. Da konnte die Gruseldisco ja kommen und wir tanzten den ganzen Nachmittag zu unseren liebsten Gruseltiteln. An den Nachmittagen genossen wir außerdem einen Gruselfilm und lernten schaurige Brett- und Kartenspiele kennen. Eine Ferienwoche ganz nach unserem Geistergeschmack.






